Hey du! Schön, dass du hier bist. 🥰
Nachdem ich in meinem vorletzten Blogartikel erzählt hatte, warum Content-Marketing für mich DAS Marketing-Mittel schlechthin ist, erreichten mich Nachrichten wie diese:
„Katja, das klingt ja toll – aber Schreiben ist echt nicht meins. 😢 Hast du noch andere Ideen?“
Dadurch merkte ich, dass meinem Post eine entscheidende Komponente fehlte: die Formen des Content-Marketings. Diesen Teil habe ich inzwischen natürlich ergänzt. 😃 Und gleichermaßen brachte es mich auf die Idee, die einzelnen Varianten näher vorzustellen. Daher dreht sich in meinem heutigen Ratgeber alles um Erklärfilme.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Erklärfilme?
- Welche Vorteile haben Erklärfilme?
- Welche Arten von Erklärfilmen gibt es?
- Der Erklärfilm ist fertig – und dann?
Was sind Erklärfilme?
Erklärvideos sind kurze Filme, in denen Sachverhalte anschaulich dargestellt werden. Dabei ist es egal, ob es um Begriffsdefinitionen, Anleitungen oder abstrakte Themen geht: Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.
Welche Vorteile haben Erklärfilme?
Neben Google als reine Suchmaschine nutzen Millionen Menschen täglich YouTube, um Lösungen für ihre Probleme zu finden.
- Vom Schulkind, das nach Erklärvideos für mathematische Themen sucht,
- über Heimwerker, die sich ansehen, wie Profis renovieren oder bauen,
- bis hin zu Selbstständigen, die Erklärungen für komplexe Buchhaltungsthemen suchen
ist jede Zielgruppe, die du dir nur vorstellen kannst, auf YouTube vertreten.
Indem du dein Wissen in Erklärfilmen teilst und auf YouTube hochlädst, wirst auch du als Expertin gefunden. Dabei geht es nicht darum, die Werbetrommel auf eine nervige und aufdringliche Art und Weise zu rühren. Viel mehr kannst du mit deiner Expertise glänzen und machst so ganz dezent, aber wirksam Werbung für dich.
💙 Oder anders gesagt: Du löst aktiv ein Problem deiner Zielgruppe – und wirst so als deutlich angenehmer wahrgenommen als Marketer, die laut „schreien“ wie toll sie seien – es aber nicht beweisen.
Hirngerechtes Marketing
Hast du schon mal von Lerntypen gehört? Falls nicht, findest du auf AdA2go.de einen umfassenden Artikel von mir zum Thema Lerntypen.
💡 Hier eine Kurzerklärung: Wir lernen neues Wissen am häufigsten über Hören, Sehen, Sprechen und Tun. Je mehr Sinneskanäle eine Informationsquelle anspricht, desto höher ist der Merkeffekt. Ganz platt kann man sagen, dass wen dein Kunde eine Erklärung nur hört, das nie so effektiv ist, wie wenn er es gleichzeitig sieht. Am effektivsten ist eine Kombination aus Hören, Sehen, Sprechen und Tun.
Indem du wenigstens zwei Wahrnehmungskanäle kombinierst, bleibst du nicht nur besser im Gedächtnis, sondern bist deiner Konkurrenz meilenweit voraus! Nimmst du in deinen Erklärfilm beispielsweise noch Aufgaben hinzu, die deine Zuschauer aktiv einbinden, erhöhst du die Bindung zusätzlich, weil sie das Gefühl haben, dass
- du nimmst sie Ernst und
- Ihr Problem wirklich lösen möchtest.

Erklärfilme arbeiten rund um die Uhr für dich
Falls du schon mal Werbeanzeigen geschaltet hast, wirst du wissen, wie schnell dein Budget verbrennen kann, ohne nachhaltige Erfolge zu zeigen. Erklärfilme hingegen kannst du kostenlos auf YouTube und Co. hochladen und sie werben rund um die Uhr für dich.
Egal, ob du gerade schläfst, arbeitest oder mit deinen Lieben unterwegs bist: Menschen sehen deine Videos und werden so auf dich aufmerksam – auch ohne großes Werbe-Budget.
Welche Arten von Erklärfilmen gibt es?
Grundsätzlich unterscheide ich Erklärfilme, in denen man dich sieht und jene, in denen du nicht sichtbar bist. Welche Variante für dich geeignet ist, hängt von der Antwort auf die folgende Frage ab:
Möchtest du dich zeigen?
Auf YouTube sind so viele großartige Frauen, die ihr zauberhaftes Lächeln vor der Kamera zeigen und ihr Wissen teilen. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass das nicht für jeden etwas ist.
In dem Fall sind animierte Erklärfilme eine tolle Alternative, auf YouTube und Co. präsent zu sein, auch wenn du so kamerascheu bist wie ich. 😃
Hast du kein Problem damit dich zu zeigen? Herzlichen Glückwunsch! Dann überleg dir ein Thema, erstelle ein (grobes) Script, stell dein Handy auf und los geht’s! Für alle anderen gibt es im Folgenden einige Tipps für das Erstellen von Erklärfilmen ohne Kamera.
Welche Möglichkeiten gibt es, Erklärfilme ohne Kamera zu erstellen?
Die wohl einfachste Variante ist es, wenn du eine PowerPoint-Präsentation erstellst, diese als Video speicherst und den Ton dazu einsprichst.
Eine andere Variante sind Tools zum Erstellen von Erklärvideos. Ich selbst habe damals VideoScribe zum Erstellen meiner ersten Erklärfilme genutzt. Rückwirkend betrachtet muss ich aber zugeben, dass das ziemlich aufwendig war. Mit Script, Ton etc. habe ich teilweise zwischen 24 und 30 Stunden an einem Video gesessen. 🥵
Inzwischen gibt es auch Profis wie Christian von mein-erklaerfilm.de, die auf Basis deiner Vorgedanken individuelle Erklärfilme für dich erstellen. Diese Variante hat den Vorteil, dass du in den Erstellprozess involviert bist, die eigentliche Fummelarbeit aber an jemanden delegieren kannst, der die mit Herzblut macht. 😍 So kannst du dich besser auf dein Kerngeschäft fokussieren. 💪
Der Erklärfilm ist fertig – und dann?
Bevor du deinen Erklärfilm online stellst, solltest du
- Titel
- Beschreibung und
- Tags
genauso strategisch ausfüllen wie die SEO-Daten deiner Blogartikel. Im Folgenden findest du meine wichtigsten Tipps:
🦋 Überlege und analysiere vorher genau, welche Begriffe deine Kunden suchen und wofür du gefunden werden möchtest. Verlasse dich dabei nicht unbedingt auf dein Bauchgefühl, sondern nutze Tools wie
🦋 Mache keine falschen Versprechungen im Titel, sonst klicken deine Zuschauer schnell ein anderes Video an. Das wirkt sich negativ auf deine Watchtime bzw. Wiedergabezeit aus – ein Messwert, der für den Algorithmus wichtig ist.
🦋 Nutze die Beschreibung, um weitere Informationen zu geben. Dort kannst du beispielsweise auf deinen Blog oder deine Social-Media-Kanäle verlinken, Produkte empfehlen oder Quellen nennen.
🦋 Sei dir bewusst, dass bei YouTube-Videos nur die ersten drei Zeilen der Beschreibung angezeigt werden. Umfasst die Beschreibung mehr Text, müssen Zuschauer erst aktiv auf den “Mehr-Button” klicken. Daher empfehle ich immer, den Link für deinen Funnel (dazu gleich mehr), direkt in die erste oder zweite Zeile zu setzen.
🦋 Helfe dem Algorithmus, den Inhalt deines Videos dank der SEO-Tags bzw. YouTube-Tags besser zu verstehen. Dort kannst du auch Synonyme für das Thema eingeben, die im Titel nicht passen.
🦋 Erstelle ein passendes Thumbnail bzw. Vorschaubild zu deinem Erklärfilm. Je nach Zielgruppe kann es sinnvoll sein, ein sehr seriös wirkendes Vorschaubild zu erstellen. Für eine jüngere Zielgruppe empfehle ich eher etwas buntes, verspieltes.
Überlege dir einen Funnel für jeden Erklärfilm
Ich weiß, Strategie klingt immer so langweilig. 🙈 Aber geh das Ganze doch einfach spielerisch an. Stell dir vor, ein Zuschauer sieht sich ein Erklärvideo von dir an und will mehr über dich oder das Thema erfahren.
- Wo soll er auf deiner Webseite ankommen?
- Was ist dein Ziel? Soll der Interessent Kontakt zu dir aufnehmen? Sich in deinen Newsletter eintragen? Ein Freebie runterladen? Oder direkt ein günstiges Produkt kaufen?
💙 Jeder deiner Zuschauer ist ein potenzieller Kunde. Du musst ihn gedanklich an die Hand nehmen und ihm den Weg zeigen, den er mit dir begehen soll.
Vielleicht hast du früher genauso gerne wie ich Lemmings gespielt. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Lotsen von Interessenten. Wenn du den Weg nicht richtig aufzeigst, gehen potenzielle Käufer einfach verloren. 🥺
Na, bist du bereit für deinen ersten Erklärfilm? Oder sind noch Fragen offen? Dann ab damit in die Kommentare! 💌
Liebe Grüße
